Vor gut anderthalb Wochen habe ich es entdeckt und richtig, eigentlich gehört es auch so, in einer echten Landhausküche. Man kennt das schließlich aus Märchen und Geschichten – so eine klitzekleine, schlaue Maus wohnt eben in gut sortierten alten Küchen. Aber doch bitte nicht in meiner. Das ist mir dann irgendwie zu authentisch.
Nun ja, dachte ich blauäugig, das Problem sollte schnell geklärt sein, schließlich haben wir auch drei Katzen im Haus.
Aber leider musste ich feststellen, das dem nicht so ist, denn was machen die den ganzen Tag?
Tja, also Lotte schläft.
Und schläft.
Und schläft.
Szuszu tut fast genau das gleiche, nur eben woanders, denn die beiden können sich nicht riechen…
Manchmal kommt sie in die Küche um kurz zu fressen, aber bislang leider nicht die Maus.
Neben diesen beiden alten Damen ist da noch Mietz,
die ist viel auf Achse, aber eben draußen, dort hat sie jede Menge Spaß.
Zum Beispiel mit den Schmetterlingen.
Wenn sie dann müde ist, macht sie es am Ende wie die beiden anderen.
Sie schläft.
Als wir neulich im Wald waren, haben wir auch Mäuse entdeckt, genauer gesagt, die Hunde haben zwei Mausebabies entdeckt.
Die waren sehr sehr niedlich, aber die waren ja auch draußen und nicht in meinem Brotkorb unterwegs.
In der Küche jedenfalls haben wir nun seit fünf Tagen Mausefallen aufgestellt. Mal schauen ob es hilft. Bis jetzt scheint die Maus ihren literarischen Artgenossen in nichts nachzustehen.
Da fällt mir ein, dass ich direkt mal das Buch mit den „Geschichten aus der Murkelei“ suchen muß, und den Kindern vom Mäuseken Wackelohr vorlesen werde.
Bis bald
Paula
Wenn Katze und Maus sich einigen, hat der Bauer keine Chance.
Dänisches Sprichwort.
Vielleicht gibt es ja geheime Absprachen und Du weißt nur nichts davon…
Lieben Gruß
Die Mutter